Forex Handel: Für wen es sich wirklich lohnt

Der Devisenhandel hat eine extrem lange Geschichte – selbst im antiken Griechenland wurde bereits mit Währungen gehandelt. Damals tauschten die Händler aus dem Nahen Osten die Währungen um Waren von ihren europäischen Partnern kaufen zu können. Dieser einfache Devisentausch erfolgte auf Basis von Material und Gewicht der zu tauschenden Währungen. Große Handelsfamilien, so etwa die Medici in Italien, oder auch Handelsnationen, so etwa Großbritannien, prägten schon im 16. Jahrhundert den Währungsmarkt. Heute stellen sich, wohl aufgrund der vielen Banken- und Finanzskandale, immer mehr Normalverbraucher die Frage, ob sich der Devisenhandel überhaupt noch lohnt, wenn man schnelle Gewinne machen will.

 

Fakt ist: In der Regel ist der Forex Handel für Private nur dann empfehlenswert, wenn sie über einen bestimmten Betrag verfügen, der einerseits zur Gewinnerzielung genutzt werden kann, andererseits aber keine Löcher in das Budget reißt, wenn sich der Markt in die falsche Richtung bewegt. Da Verluste einfach dazugehören, sollte immer eine Summe investiert werden, die man auch „problemlos verlieren darf“. Das heißt, der Trader sollte nie Beträge in die Hand nehmen, die er für das tägliche Leben benötigt.

 

Wie viel Geld ist notwendig?

 

Letztendlich gibt es keine pauschale Antwort auf die Frage, wie hoch das Kapital eines Forex Traders sein soll. Wer wenig Geld einsetzt, der wird einen geringeren Gewinn lukrieren (und nur einen geringen Verlust einfahren) – wer hingegen hohe Summen investiert, kann auch hohe Gewinne einfahren (oder muss hohe Verluste verbuchen). Die Rendite beim Devisenhandel besteht immer aus der Differenz, mit der eine Währung gekauft und später dann wieder verkauft wird. Die Berechnung der Rendite ist aber nicht so einfach wie bei klassischen Geldanlagen – das liegt an den Gebühren, die der Forex Broker in Rechnung stellt, der aber gebraucht wird, um überhaupt einen Zugang zum Markt zu haben. Genau deshalb ist es wichtig, dass im Vorfeld ein Broker- und Signalanbietervergleich durchgeführt wird, sodass der Trader weiß, welche unterschiedlichen Gebührenmodelle angeboten werden.

 

Der Handel mit Devisen ist zeitaufwändig

 

Wer sein Geld am Morgen in Devisen steckt und glaubt, am Abend bereits reich zu sein, der wird relativ schnell bemerken, dass dieses Szenario nicht der Realität entsprechen kann. Der Forex Handel ist nämlich extrem zeitaufwändig – man wird also nicht „nebenbei reich“, so wie das mitunter immer wieder auf diversen Seiten vermittelt wird. Genau deshalb sollte man sich schon zu Beginn überlegen, wie viel Zeit überhaupt aufgewendet werden kann. Einerseits geht es um die Beobachtung des Marktgeschehens, andererseits auch um schnelle Reaktionen, wenn sich der Markt in die andere Richtung bewegt oder mitunter Signale empfangen werden, die für ein erfolgversprechendes Geschäft stehen können. Aufgrund der Tatsache, dass der Devisenmarkt komplex ist und mitunter auch extrem schwankt, sollte man niemals glauben, ohne entsprechendes Wissen Gewinne zu verbuchen. Des Weiteren sollte man auch nicht glauben, dass die „sicheren Strategien“, die sich auf unzähligen Seiten im Internet finden, tatsächlich zum Erfolg führen.

Demokonto nutzen!

 

Wer sich für den Devisenhandel interessiert, der sollte im Vorfeld nicht nur einen Brokervergleich durchführen, damit man schon im Vorfeld weiß, wie hoch die allfälligen Gebühren sind – vorwiegend geht es auch darum, dass ein Broker gefunden wird, der ein kostenloses Demokonto anbietet. Denn mit einem kostenlosen Demokonto kann der Trader nicht nur neue Strategien ausprobieren, man kann sich auch mit der Handelsplattform vertraut machen und zudem, das gilt vor allem auch für Anfänger, noch tiefer in die Materie eintauchen.